Eins ist sicher: Die Automobilindustrie hat viel Geld. Leider zu viel Geld für die falschen Dinge, beispielsweise für das Greenwashing der eigenen Marke mit technisch unsinnigen Produkten.
BMW preist seit einiger Zeit „clean energy“ an, mit einem Wagen, der als Treibstoff flüssigten Wasserstoff verwendet, aufwendig hergestellt derzeit beispielsweise aus Erdgas, verflüssigt und in einem Wasserstofftank bei Temperaturen nahe dem absoluten Nullpunkt im Auto gespeichert, der sich zu allem Überfluss in 14 Tagen selbst entleert.
Reichweite: Direkt nach Betankung: 200 km, nach 4 Tagen: 100 km, nach 14 Tagen: 20 km.
Die Energiebilanz des Antriebs ist selbst bei Herstellung von Wasserstoff aus regenerativen Quellen (BMWs vielgepriesene Zukunft) vernichtend:
Herstellung des Wasserstoffs per Elektrolyse: 95% Wirkungsgrad
Verflüssigung, Transport und Betankung: ca. 60% Wirkungsgrad
Verfeuerung in einem herkömmlichen Verbrennungsmotor mit allen bekannten Nachteilen: <=20% Wirkungsgrad
Summe: 0,95 * 0,6 * 0,2 = 0,11 => 11 % Wirkungsgrad Strom -> Rad, jedoch nur unter der Voraussetzung, dass der getankte Wasserstoff voll genutzt werden kann und sich nicht innerhalb von 14 Tagen aus dem Tank verzogen hat!
Über die unsinnige Energiekette der Reformierung von Wasserstoff aus Erdgas will ich mich hier nicht auslassen.
Jeder erkennt, dass er besser bedient ist, wenn er Erdgas in einem
Erdgasauto oder regenerativen Strom direkt in einem E-Antrieb einsetzt.
Die Politik und die Öffentlichkeit wird hochgradig für dumm verkauft, viele Politiker und „VIP“s fallen auf die dumme Marketingmasche von BMW herein, ohne Sinn und Verstand.