Nun ist es so weit, der Lupo fährt! Die letzte Phase des Umbaus war zugleich leider die Längste….
Der Knackpunkt war die Auswahl des falschen BMS (Batterie-Management-Systems), das die Fertigstellung des Lupos verzögerte. Erst kam das Ding (seit Januar bestellt) nicht bei und nun mussten wir feststellen, dass es gar nicht richtig funktioniert, denn das „aktive BMS“ tut alles, nur nicht was es soll: Zellen ausbalancieren. Nach einigen Testfahrten und Ladevorgängen fanden wir heraus, dass immer eine Zelle beim Laden mit der Spannung „nach oben abhaut“, wodurch das Ladegerät letztendlich den Ladevorgang unterbricht – weil: zu hohe Spannung.
Mittlerweile haben wir jedoch durch einen neuen Kontakt, der den selben Leidensweg mit drei(!) verschiedenen BMS durchgemacht hatte und das BMS für Haus-Batteriespeichersysteme braucht, einen Hersteller gefunden, der auch bietet, was er verspricht: ein funktionierendes aktives BMS, zudem noch einfacher aufgebaut und mit nur einem Ladegerät für das Gesamtsystem. Das jetzige BMS braucht zwei Ladegeräte und neben je einem Master pro Ladegerät noch bis zu drei Slaves und jede Menge Kabelsalat.
Zuguterletzt ist uns vor drei Wochen noch jemand auf der letzten Testfahrt noch einer hintenrein gefahren, wodurch wir die letzten drei Wochen zusätzlich verloren haben.
Aber es gibt auch Neuigkeiten: Wir haben einen Getriebehersteller gefunden, der das nötige 1:5 schrägverzahnte Getriebe herstellt, das dem Lupo die geplanten 120 km/h verleiht – und zudem nicht mehr hörbar ist, im Gegensatz zu dem jetzigen geradeverzahnten Getriebe 1:7. Ferner gibt es auch elektrische Servolenkungen, die sehr gut zu dem Umbau-Lupo passen.
Morgen jedoch stoßen wir jedoch zuerst zu der durchreisenden WAVE 2012, die Station in Eimeldingen bei Basel macht und dann gen Freiburg fährt. Ich werde diesen Teilabschnitt mit dem Lupo mitfahren.